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Brennstoffzellenbus bei der LVL getestet

Wenn es nicht draufstehen würde, wäre er rein äußerlich von herkömmlichen Bussen nicht zu unterscheiden. Oberbürgermeister Werner Spec, Baubürgermeister Hans Schmid, mehrere Stadträte und Vertreter der Stadt Ludwigsburg sowie Paul Senghas und Michael Graff von Evobus Mercedes testen den Brennstoffzellenbus bei der LVL. Oben auf dem Dach liegen Brennstoffzellen, Wasserstofftank und Batterien unter einer silbernen Abdeckung. Getankt wird flüssiger Wasserstoff, der unter anderem bei der chemischen Industrie als Nebenprodukt abfällt. Beim Citaro Fuel Cell von Mercedes Benz werden die gleichen Brennstoffzellen verwendet wie bei der B-Klasse auch. Diese Speisen über einen physikalisch-chemischen Prozess die Batterien. Ebenso wird die Bremsenergie umgewandelt und wieder eingespeist in die Batterien. Der Strom treibt zwei Nabenmotoren mit einer Leistung von je 80 KW an der Hinterachse an. Aus dem Auspuff tropft Wasser und kommt gefilterte Luft. Sonst nichts. Der Elektrobus hat kein Getriebe und fährt praktisch fast geräuschlos. Nur ein ganz leichtes Surren, wie bei Überlandleitungen, ist zu hören. Leider schreckt jedoch der enorm hohe Anschaffungspreis von fast 2 Millionen Euro ab. Derzeit sind es noch teure Prestigeobjekte, fern jeder Wirtschaftlichkeit. Das ist jedoch das Schicksal jeder Innovation. Wir beobachten die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich, um zu entscheiden, welche Antriebsform unter Umwelt- und wirtschaftlichen Gesichtspunkten die Flotte künftig ergänzen wird. Es werden weiterhin bei der LVL Fahrzeugtypen unterschiedlicher Hersteller getestet.  

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